Ich dachte, mein Magen tut vom Essen weh – aber es lag nur am Zeitpunkt
Seit Monaten hatte ich immer wieder dasselbe Problem: Bauchschmerzen, Druckgefühl, Völlegefühl – mal kurz nach dem Essen, mal mitten in der Nacht.
Ich dachte sofort: "Bestimmt war’s das falsche Essen."
Vielleicht zu fettig? Vielleicht schlecht kombiniert?
Also habe ich Lebensmittel gestrichen, neue ausprobiert, wieder verzichtet.
Aber der Schmerz kam immer wieder.
Bis ich etwas gemerkt habe, das alles verändert hat
Es war nicht das Essen an sich. Es war der Zeitpunkt, wann ich gegessen habe.
Ich habe oft sehr spät gegessen – manchmal 22 Uhr oder später. Manchmal gleich nach dem Heimkommen, völlig gestresst. Oder ich habe stundenlang nichts gegessen – und dann plötzlich riesige Portionen verschlungen.
Und genau das war das Problem.
Warum das Timing so wichtig ist
Unser Verdauungssystem liebt Rhythmus. Wenn wir zu unregelmäßig essen, zu spät, zu hastig oder in der falschen Stimmung – reagiert der Körper.
- Spätes Essen stört den Schlaf und verzögert die Verdauung → Gärung & Druck
- Lange Pausen + große Mengen überfordern den Magen → Krämpfe & Völlegefühl
- Gestresst essen reduziert Enzyme → Essen liegt "schwer im Magen"
Was ich verändert habe
Ich habe keine strenge Diät gemacht – nur drei kleine Veränderungen:
- Feste Essenszeiten: Frühstück, Mittag, Abend – möglichst zur selben Uhrzeit
- Letzte Mahlzeit vor 19 Uhr (außer an Wochenenden)
- Bewusst langsamer essen – keine Ablenkung durch Handy oder TV
Und was ist passiert? Schon nach wenigen Tagen war da wesentlich weniger Druck, weniger Ziehen, mehr Leichtigkeit.
Der Aha-Moment
Ich hatte monatelang gedacht, es liegt am "Was". Aber es war das "Wann".
Der Magen braucht Zeit, Rhythmus und Ruhe – nicht nur das richtige Essen.
Fazit
Wenn du auch öfter Magenprobleme hast – ohne klare Ursache – frag dich nicht nur: „Was habe ich gegessen?“, sondern auch: „Wann und wie habe ich gegessen?“
Manchmal liegt die Antwort in der Uhr – nicht auf dem Teller.